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Alles bleibt im Kasten

Aktualisiert: 21. Sept. 2023

Potentialentfaltung mit Spielwelten


Auf einer Wiese in der Crailsheimer Burgbergsiedlung kommen jeden zweiten Dienstagnachmittag im Sommer Eltern mit ihren Kindern zum spielen.


In den ehemaligen Militärunterkünften leben unter anderem Geflüchtete und sozial benachteiligte Menschen. Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet hier die bunten Spielwelten von Heidje und Carsten Reinhard einen Treffpunkt für große und kleine Spielratzen bieten.

Die Kisten mit allerlei Materialien die, ganz im Gegensatz zu digitalen Endgeräten, dazu anregen, schlummernde Potentiale kreativ zu entfalten tragen auch zum Austausch bei. Kinder aus der Crailsheimer Umgebung spielen gemeinsam mit Kindern aus den Herkunftsländern der hier Lebenden.


"Kinder spielen auf der ganzen Welt gleich", sagt Carsten, der eigentlich Umweltingenieur studiert hat. Er kam in seinem Beruf nie so richtig an. Als er sich durch seine Kinder mit dem Thema Spielen beschäftigte, lernte er in Freiburg die Methode der Spielkisten kennen.

Die Psychologin Katharina Martin entwickelte die Praxis der Essentiellen Gestaltpädagogik. So nennt sich das Spiel mit den Kästen. Die Grundidee der Spielwelten stammt aus der Kreativwerkstatt Karlstraße in Freiburg.


Die Spielregel ist einfach. Alles bleibt in den Holzboxen. Ohne Bewertung und Anleitung, aus sich selbst kreativ entwickelnd soll und darf gespielt werden.

Körner, Sand, Bohnen, Blech, Holz, Glas. Die Welt und den eigenen Körper erfahren und begreifen ist ein grundlegendes Bedürfnis. Für die geistige, körperliche und psychische Entwicklung ist das enorm wichtig. Gerade die Einfachheit der Spielsachen ermöglicht es, Kreativität aus sich heraus entwickeln zu lassen.


Vier Stunden analog, offline und im Flow. 50 solcher Boxen können erlebt werden. Aber auch andere Spielangebote haben die Murrhardter im Angebot.



Mehr infos unter www.einschoenerort.de

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